Nach langer Zeit bin ich endlich mal wieder beim Me-Made-Mittwoch dabei. Der erste Termin im neuen Jahr ist traditionell dem Lieblingsstück des vergangenen Jahres gewidmet. Ich finde es immer wieder spannend zu sehen, was die Lieblingsteile der anderen Teilnehmer sind und zu reflektieren, was einem besonders gut gelungen ist. Bevor ich dazu komme, hier noch eine kleine Zusammenfassung der in 2016 genähten Teile:
  • Oberteile: 10 (2 ungebloggt)
  • Röcke: 2 (beide ungebloggt)
  • Kleider: 5 (2 ungebloggt)
  • Jacken: 3
  • Mantel: 1 (ungebloggt)
Mit 21 Teilen ist genauso viel entstanden wie 2015, nur habe ich deutlich weniger Teile im letzten Jahr auch auf dem Blog gezeigt. Das möchte ich für 2017 auf jeden Fall ändern und wieder mehr und regelmäßiger bloggen. Auch fehlt es mir zur Zeit an schönen Hosen, die keine Jeans sind. Da sollte ich möglichst bald für Nachschub sorgen, da ich auch 2016 keine einzige genäht habe.
In den vorigen Jahren hat sich immer recht klar ein absolutes Lieblingsteil herauskristallisiert, siehe 2015, 2014 und 2013. Für 2016 gab es dagegen nicht so einen herausstechenden Favoriten, stattdessen hat eine ganze Kategorie mein Herz erorbert: Blusen. Ich meine hier nicht die klassichen Blusen mit Kragen und Manschette, sondern die gemäßigtere, kragenlose Variante. Im letzten Jahr habe ich 3 Varianten dieser Art von Bluse genäht und jedes Mal, wenn ich einen “Ich habe nichts zum Anziehen”-Moment hatte, habe ich zu einer von ihnen gegriffen. Denn in diesen Blusen fühle ich mich einfach immer gut angezogen, ohne auf Bequemlichkeit verzichten zu müssen. Zum Glück bleiben auch in 2017 solche Blusen, vor allem mit ausgefallenen Ärmelvarianten, absolut im Trend und so wird auch in diesem Jahr sicher die eine oder andere Version meinen Kleiderschrank bereichern.

Im letzten Jahr bin ich meinem eigenen Stil wieder ein Stück näher gekommen und so war keines von den 2016 genähten Kleidungsstücken ein Flop. 2015 gab es dagegen noch 3 Teile, die mehr im Schrank hingen als angezogen wurden. Ich hoffe, dass ich auch 2017 nur Teile nähe, die auch oft und gerne getragen werden. In 2016 waren es vor allem die spontanen Nähprojekte, die zu echten Dauerbrennern wurden, und so werde ich versuchen mich auch in diesem Jahr nicht vorab zu sehr festzulegen, sondern offen für spontane Ideen zu sein. Denn wenn man ein Teil am liebsten gleich tragen würde, ist das doch ein Garant für Erfolg, oder?
 
Am Anfang des Jahres hatte ich mir ja eine strenge Diät auferlegt, was den Stoffkauf betrifft. Die ersten 7 Monate habe ich es auch geschafft diese eisern durchzuhalten, aber dann konnte ich der Versuchung doch nicht mehr widerstehen. Vernäht habe ich insgesamt 28 m, was eigentlich eine ganze Menge ist. Allerdings habe ich es trotz anfänglicher Stoffdiät geschafft, sage und schreibe 27 m neuen Stoff zu kaufen. So habe ich so gut wie nichts abgebaut mit gerade mal 1 m und sogar mehr wieder angesammelt, als in den Jahren zuvor. Das ist wohl der typische Jojo-Effekt bei jeder Diät; wenn man sich etwas zu sehr verbietet, schlägt man am Ende besonders über die Strenge. Trotzdem möchte ich 2017 weiter versuchen meinen Stoffvorrat zu verkleinern, statt ihn immer weiter wachsen zu lassen. Vielleicht probiere ich es mit einer gemäßigteren Methode, wie der 10:1 Regel von Küstensocke. Pro 10 m vernähten Stoff, darf 1 m neu gekauft werden. Da mein Stoffverbrauch jedoch deutlich unter dem von Küstensocke liegt, würde bei mir eine 4:1 Regel wohl eher passen. Probiert ihr auch 2017 euren Vorrat zu verkleinern? Und welche Methode funktioniert für euch hierbei am besten?