2. Außerdem habe ich mir vorgenommen nur noch nachhaltige Kleidung zu kaufen. Dadurch dass ich immer mehr meiner Kleidung selber nähe, kaufe ich auch automatisch weniger Kleidung im Laden. Aber bei dem einen oder anderen schönen Fast Fashion Teil konnte ich oft nicht nein-sagen, auch wenn man sich ziemlich sicher sein kann, dass es kaum unter besonders nachhaltigen Umständen hergestellt wurde. Bereits 2015 habe ich angefangen vermehrt Second Hand zu kaufen. Der Vorteil ist, dass ich mir so eine bessere Qualität zum kleinen Preis leisten kann und teilweise sind die Teile gar nicht oder nur wenig getragen, so dass sie auch länger halten als das billige Fast Fashion Teil von der Stange. Da es bei Basics eher schwierig wird diese Second Hand zu kaufen, werde ich hier auf biofaire Marken zurückgreifen.
3. Für die einzelnen Nähprojekte möchte ich mir im neuen Jahr mehr Zeit nehmen. Ich merke immer mehr das gut durchdachte und Nähprojekte, in die ich genügend Zeit investiert habe, am Ende am meisten getragen werden und mir die größte Freude bereiten. Das heißt, dass ich bei der Verarbeitung möglichst keine Abkürzungen mehr nehmen werde und auch im Nachhinein noch die eine oder andere Änderung/Schnittanpassung vornehmen werde. Ich muss gestehen, dass ich mich bis jetzt nie aufraffen konnte Änderungen am bereits fertigen Teil vorzunehmen.
4. Ein weiteres Ziel für 2016 ist mehr Schnitte selber zu konstruieren. In diesem Wunsch spiegelt sich so ein bisschen der obere Punkt wieder, denn wenn ich mir mehr Zeit für jedes einzelne Nähprojekt nehme, kann ich mir auch die Zeit nehmen den einen oder anderen Schnitt selber zu konstruieren. Durch meine handwerkliche Ausbildung zur Damenschneiderin weiß ich ja eigentlich wie das geht, nur habe ich es in den letzten Jahren viel zu wenig angewendet, da ich mir zu wenig Zeit dafür genommen habe. Ein fertiges Schnittmuster geht dann eben doch viel schneller. Für das eine oder andere Wunschprojekt findet man aber eben nicht den passenden Schnitt bei den üblichen Herstellern. Bis jetzt habe ich diese Nähprojekte stets zur Seite geschoben und lieber etwas anderes mit einem fertigen Schnittmuster genäht.
5. Den Blog hatte ich ursprünglich gestartet um zu beweisen, dass Mode auch nachhaltig geht und dass man sich modische Kleidung auch einfach selber nähen kann. Darauf möchte ich mich im neuen Jahr wieder mehr konzentrieren und euch auf dem Laufenden halten, was die aktuellen Modetrends betrifft. Den einen oder anderen Trend werde ich mir rauspicken und ein entsprechendes Teil dazu nähen um zu zeigen, wie die Trends in die Alltagsmode integriert werden können. Zusätzlich dazu wird es viele Tipps und Tricks geben, wie ihr diese Trendteile selber nachnähen könnt statt sie im Laden zu kaufen.
Ihr seht, ich habe mir für 2016 einiges vorgenommen. Drückt mir die Daumen, dass ich das auch alles umsetze 😉 Was sind eure guten Vorsätze für 2016?
Klingt sehr gut, was Du Dir vorgenommen hast! Ich drücke Dir dabei ganz fest die Daumen.
LG SuSe
Deine Planung hört sich großartig an. Ich freue mich auf deine zukünftigen Posts.
LG Martina
Ich kann deine Gedanken und Pläne sehr gut nachvollziehen. Auch ich werde mich dieses Jahr sehr zurückhalten, was Stoffe angeht (habe auch gerade in meinem Lager aufgeräumt)und weiterhin versuchen, mir Kleider die ich brauche, selber zu nähen.
Über deine Beiträge zu Modetrends freue ich mich.
Viel Erfolg und liebe Grüße
Susanne
Ich habe irgendwie auch unglaublich viele Stoffe, aber häufig nicht in der richtigen Menge oder Qualität für ein bestimmtes Projekt. Aber ich versuche auch vermehrt Stoff aus meinem Bestand zu nutzen, dadurch wird dann ja auch wieder Platz frei und ich kann irgendwann wieder neuen Kaufen! YEY! Als ich mit dem nähen vor ca. 2,5 Jahren anfing habe ich erstmal ganz viel Stoff gekauft – günstig und die Qualität war häufig echt nicht dolle. Für mich heißt das: Nur Projektbezogen einkaufen und nicht so sehr auf den Preis sondern mehr auf Qualität achten. Na mal sehen wie weit ich damit komme. Ich bin jedenfalls gespannt, ob du es ein ganzes Jahr ohne neuen Stoff schaffst (: Ich sehe gerade, du hast ja auch schon eine Stoffstatistik eingebunden – das finde ich auch eine tolle Idee!
Ich mag deinen Arbeitsvereich total gerne mit den Bildern an der Leine.
Alles Liebe, Freja.
P.S. auf die Modetrends freue ich mich auch, sowas geht an mir sonst schnell spurlos vorbei
Punkt 4 deiner Vorsätze finde ich ja am spannensten und würde mich freuen, wenn du uns an deinen Konstruktionen teilhaben lassen würdest.
Interessant finde ich auch Punkt 5; selbernähen macht zwar trendunabhängig, aber es gibt ja immer Trendstücke, die einem gut gefallen und durch das Selbernähen kann man modische Stücke ganz eigen interpretieren.
Ich freue mich, wenn du loslegst und bin ja sowieso eine treue Leserin deines Blogs, : ).
LG von Susanne
Du gehst sehr aufgeräumt zu Werke, das finde ich klasse und die äußere Ordnung hilft ja oft bei der inneren Ordnung. In diesem Sinne drücke ich feste die Daumen, dass Du Deine Pläne umsetzen kannst. Bei mir ist in diesem Jahr auch strenge Stoffdiät angesagt. Bis jetzt läuft es ganz gut. Ich merke aber schon, dass etwas Lust abhanden kommt, wenn nicht mal die aussicht auf einen neuen unifarbenen Blusenstoff besteht oder für einen besonderen Blazer. Daher habe ich nun die 10:1 Regel in Kraft gesetzt. Auf 10 vernähte Meter Stoff darf ich 1 Meter neu kaufen. So kann ich mir Projekte, die ich mit Bordmitteln nicht umsetzen kann, zusammensparen 😉 und die Motivation steigt wieder. LG Kuestensocke
Danke für deinen Kommentar Susanne! Deine Pläne hören sich auch sehr gut an 🙂
Dir auch viel Erfolg bei der Umsetzung!
Liebe Grüße
Julia
Hut ab für deine organisierten Gedanken, hört sich spannend an. Ich hoffe ich kann mir eine Scheibe bei dir abschneiden, ich wünsche mir auch etwas mehr Struktur für meine Näherei und Stoffsperre ist wirklich wirklich eine gute Idee! Im Moment fange ich viel gleichzeitig an und mache dabei nichts richtig konsequent zu Ende, das nervt mich sehr, weil danach viel Murks dabei fabriziert wird. Ich freue mich auf deine nächsten Posts, liebe Grüsse,
Nadine
Tipps für Trends finde ich spannend, auch wenn ich von mir denke, eigentlich gar kein Trendfolger zu sein. Inspirierend ist es allemal. Und was du über Stoffe kaufen und nachhaltig produzierte Mode schreibst, spricht mir aus dem Herzen. Nur zweifle ich sehr, ob ich (derzeit) so konsequent sein könnte. Allerdings: Auch ich merke, dass ich fast keine Klamotten mehr kaufe. Schon allein weil ich meist denke: das kann ich schöner, hochwertiger, besser passend selbst machen…
lg Almut
Liebe Freja,
ich bin auch gespannt, ob ich es schaffe 😉 Lange habe ich auch versucht nur projektbezogen einzukaufen, aber dann habe ich mich doch immer wieder ausgetrickst und mir Ausreden einfallen lassen, warum ich den Stoff unbedingt haben muss. Deshalb brauche ich eine Radikaldiät um meinen Stoffvorrat endlich zu verkleinern. Mehr in Qualität zu investieren ist auf jeden Fall eine gute Idee, die fertigenTeile halten dann ja auch viel länger. Vielleicht kannst du die Stoffe aus deiner Anfangszeit für Probeteile, Taschenbeutel etc. verwenden?
Freut mich, dass du dich auf meine Posts über Modetrends freust 🙂 Die Leine für die Bilder ist übrigens eine Vorhangaufhängung von Ikea.
Liebe Grüße
Julia
Liebe Susanne,
vielen lieben Dank für dein Feedback! Es motiviert mich ungemein und jetzt habe ich richtig Lust mit neuen Posts loszulegen. Gerne lasse ich euch an meinen Schnittexperimenten teilhaben!
Liebe Grüße
Julia
Liebe Küstensocke,
du hast es perfekt gesagt, ich brauche tatsächlich die äußere zur inneren Ordnung. Die 10:1 Regel hört sich auch gut an, damit kann man seinen Stoffvorrat um einiges verkleinern. Ich drücke dir die Daumen, dass du standhaft bist! Im Moment geht es noch mit der Lust und ich sehe es eher als Herausforderung an neue Nähinspiration mit den vorhandenen Stoffen umsetzen zu können. Aber das Jahr ist ja noch lang 😉
Liebe Grüße
Julia