Das Gute daran, dass ich meine selbstgenähten Sachen und Outfits hier poste, ist der „Zwang“ immer wieder etwas anderes tragen zu wollen. Dadurch trägt man dann doch mal die selbstgenähten Teile, die viel zu lange schon im Kleiderschrank schlummern. Dieses Schicksal hat auch diesen Rock ereilt. Irgendwie wusste ich nie, wie ich ihn kombinieren soll. Trotz einiger Komplimente, bin ich mir immer noch nicht sicher, ob ich ihn nun mag oder nicht. Was meint ihr?
_________________________________________________________________________________________
OUTFIT
Tanktop: H & M
Rock: selbstgenäht Patrones No. 272 Schnitt 56 (mehr Info weiter unten)
Rock: selbstgenäht Patrones No. 272 Schnitt 56 (mehr Info weiter unten)
Sonnenbrille: Revlon
Statementkette: H & M
Statementkette: H & M
Tasche: Fossil
Schuhe: Deichmann
Schuhe: Deichmann
_________________________________________________________________________________________
[stextbox id=“grey“]Schnitt: Patrones No. 272 Schnitt 56
Schwierigkeit: ●●○○○
Größe: 40 (die spanische Größe, die meiner sonstige Größe 36 entspricht)[/stextbox]
Nähzeit inkl. Zuschnitt: Etwa 4 Stunden.
Kosten: 1,5 m Baumwollsatin für 1 €/m auf französischem Markt gekauft und 1 Metallreißverschluss macht insgesamt ca. 3 €.
Schnittbewertung: Der Rock sieht ganz anders aus als auf der technischem Zeichnung und auf dem Foto. In Wirklichkeit sind die Schnittteile fast komplett gerade und nur mit dem Gürtel bringt man ihn auf Figur. Dadurch entsteht ein viel stärkerer Paperbag-Effekt (leider weiß ich nicht das deutsche Wort dafür) als die Bilder vermuten lassen.
Schnittmodifikation: Für diesen Rock muss man den Innenbeleg erweitern, weil er sonst durch den Paperbag-Effekt sichtbar wird. Ich habe meinen auf 6 cm verbreitert, aber 8-10 cm wäre sogar noch besser. Den Saum und den Gürtel habe ich zusätzlich mit vielen parallelen Stepplinien verziert.
Fazit: Ich bin mir immer noch unsicher, ob ich diese Silhouette nun mag oder doch eher nicht. Auf jeden Fall ist es ein Rock, der auffällt und wenn man diesen Style mag, dann ist es auch ein toller Schnitt dafür.
Noch mehr Selbstgenähtes gibt es beim Sweet Summer Sewing.
Hallo Julia!
Vielen Dank für Deinen Kommentar. Zeitgleich habe ich Deinen Beitrag gelesen. Dein Rock sieht auf den Fotos und der technischen Zeichnung eigentlich nicht schlecht aus. In der Tat tue ich mich mit solchen Modellen aber auch schwer. Der Rock soll figurbetont wirken, hat aber vom Schnitt her noch Spielraum, und die Bindung kommt da sehr robust daher. Burda hatte auch mal eine Ausgabe vor Jahren mit Röcken, die so gebunden wurden, und ich weiß bis heute nicht, was ich von den Schnitten halten soll. Jetzt bin ich aber wahrscheinlich keine große Hilfe gewesen.
LG vom Garnkistlein
Also mir gefällt der Rock.
Bei diesem Rock ist man natürlich gezwungen, das Oberteil im Bund zu tragen. Ich habe bei meinen Röcken immer gerne die Wahl. Aber wie gesagt, dein Rock gefällt mir.
Durch die neutrale Farbe hast du bei der Wahl der Oberteile und Acessoires auch einen großen Spielraum und sicher lässt er sich auch ganzjärig einsetzen.
Wichtig ist natürlich, dass du dich damit wohlfühlst. Ich finde, du kannst ihn gut tragen und wenn du schon Komplimente dafür bekommen hast, zeigt das ja, dass er auch anderen gefällt.
LG Susanne
I like this skirt! I have considered making myself a paperbag skirt, but as always, too many ideas, too little time.
Ich finde ihn toll. Ich hab auch so einen Ähnlichen. Was man vielleicht vorher nicht bedenkt, ist, dass man enge Oberteile dazu tragen sollte. Aber dann ist er was Besonderes!
Etwas schweißtriefend aus dem heißen Freiburg,
lieben Gruß
Anna
Das Problem mit diesen etwas extravaganteren Schnitten ist: man muss sich selbst drin rundum wohlfühlen. Ich denke auch, dass du diesen Rock gut tragen kannst – aber wenn du nicht selbst völlig überzeugt bist – einfach nochmal probieren und ggf. halt lassen… (und den blau-weiß gestreiften tragen, da sahst du ganz entspannt drin aus, finde ich).
Lieben Gruß, Petra